„Nachlässigkeit“

von Redaktion

Kritik an US-Arzneimittelbehörde

Washington – Mitarbeiter der renommierten US-Fachzeitschrift „Science“ haben der amerikanischen Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA bei der Überwachung klinischer Studien Nachlässigkeit vorgeworfen. Die Behörde kontrolliere die meist von Pharmakonzernen in Auftrag gegebenen Studien, etwa Zulassungsstudien von Medikamenten an Menschen, lasch, langsam und verschwiegen, heißt es in der Recherche. Verstöße blieben zunehmend ohne Konsequenzen. Die „Science“-Mitarbeiter Charles Piller und Meagan Weiland sichteten nach eigenen Angaben rund 1600 interne Dokumente der Arzneimittelbehörde aus einem Zeitraum von rund zehn Jahren bis 2019. FDA-Gutachter hätten die teils „gefährlichen und gesetzeswidrigen Praktiken“ bei den klinischen Studien zwar dokumentiert, die Behörde habe die Unternehmen bei Verstößen aber nur in Ausnahmefällen geahndet und zur Nachbesserung gezwungen.

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