IN KÜRZE

von Redaktion

Der international erfolgreiche Modedesigner Kenzo Takada ist an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Der 81-jährige Gründer des Unternehmens Kenzo starb am Sonntag in einem Krankenhaus in Neuilly-sur-Seine bei Paris, teilte ein Sprecher mit. Der japanische Designer hatte von Paris aus unter seinem Vornamen Kenzo weltweit Karriere gemacht. Er lebte seit 1965 in der Stadt an der Seine, war zuvor mit dem Schiff aus Japan gekommen, in der Tasche wenig Geld und ein Diplom des Bunka Fashion College in Tokio. 1970 machte er sich selbständig und gründete seine Marke, als einer der wenigen nicht französischen Designer in Paris. Mittlerweile gehört die Marke Kenzo zum LVMH-Konzern, dem weltweiten Branchenführer der Luxusgüterindustrie, der Rechte an 70 verschiedenen Marken hält.

Vor dem Eindruck der größten globalen Gesundheitskrise seit knapp 100 Jahren werden zum Auftakt der Nobelpreis-Bekanntgaben die diesjährigen Preisträger in der Kategorie Medizin verkündet. Damit beginnt am Montag der alljährliche Nobelpreisreigen. Die Nobelstiftung ist glücklich, dass man trotz der Pandemie überhaupt Preise vergeben kann. Im Frühjahr seien die Sorgen groß gewesen, ob in diesem Jahr überhaupt Preisträger ausgewählt werden könnten, sagte Stiftungsdirektor Lars Heikensten. „Der wichtigste Punkt ist, dass die Preise verkündet und verliehen werden in diesem Jahr“, sagte Heikensten. „Wir stehen für Wissen, wir stehen für Wissenschaft, wir stehen für Frieden. Das sind Dinge, von denen wir denken, dass sie in diesen Tagen besonders wichtig sind.“

Der Schauspieler Trystan Pütter (39) hat sich nach einem Besuch auf der griechischen Insel Lesbos angesichts des abgebrannten Migrantenlagers Moria erschüttert gezeigt. „Es fällt mir immer noch schwer, darüber zu sprechen, weil mich das tiefer getroffen hat, als ich es mir je hätte vorstellen können“, sagte Pütter (Ku’damm 56) der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Moria sei wie ein Mahnmal. Das Lager sei ein „Brandfleck in unserer Geschichte“. Die Lebensbedingungen in dem nach dem Feuer neu errichteten Lager seien „furchtbar“. Er habe erst einmal nicht mit der Situation umgehen können. Pütter hatte mit seinem Kollegen Volker Bruch die Spendenkampagne „Los für Lesbos“ ins Leben gerufen. Seine eigene Reise habe er privat finanziert.

Artikel 9 von 9