Münster – Im Missbrauchsfall Münster hat die Staatsanwaltschaft ihre Vorwürfe gegen zwei Angeklagte erweitert. Nach Auswertung von Datenträgern legt die Staatsanwaltschaft dem 27-Jährigen Hauptverdächtigen aus Münster sowie einem 42-Jährigen aus dem brandenburgischen Schorfheide zur Last, in weiteren Fällen Kinder betäubt und ihnen dann wiederholt schwere sexuelle Gewalt angetan zu haben. Damit wächst der Kreis der bekannten Opfer um einen damals Neunjährigen sowie den damals siebenjährigen Sohn des Angeklagten aus Schorfheide, wie aus der Mitteilung der Staatsanwaltschaft hervorgeht. Am 12. November beginnt vor dem Landgericht Münster der Prozess gegen fünf Angeklagte. Nach Lügde und Bergisch Gladbach ist Münster der dritte große Missbrauchsfall der vergangenen Jahre.