Berlin – Im Prozess um den tödlichen Crash eines Funkstreifenwagens mit dem Auto einer jungen Frau in Berlin hat sich der Angeklagte nicht zu den Vorwürfen geäußert. Zum Auftakt der Verhandlung am Amtsgericht Tiergarten ließ der 53-jährige Polizist am Dienstag über seinen Anwalt erklären, er werde gegenwärtig nichts dazu sagen. Zugleich trug der Anwalt an die Eltern der 21-Jährigen gerichtet vor, dem Polizeihauptkommissar gehe das „tragische, schreckliche Unfallgeschehen“ bis heute sehr nahe. Es tue ihm „sehr, sehr leid“. Die Eltern sind Nebenkläger.
Die Anklage wirft dem Beamten fahrlässige Tötung vor. Er soll am 29. Januar 2018 bei einer Einsatzfahrt mit überhöhter Geschwindigkeit – womöglich unter Alkoholeinfluss – nahe dem Alexanderplatz in den Wagen einer 21-Jährigen gekracht sein. Die Frau, die einparken wollte, starb noch an der Unfallstelle.