Zu viel Beliebigkeit, zu wenig Aufmerksamkeit – heutige Bergsteiger haben es aus Sicht von Reinhold Messner nicht leicht. „Ich hatte ganz großes Glück. Wenn ich heute das machen würde, was ich vor 40 Jahren gemacht habe, hätte ich kaum Aufmerksamkeit“, sagte der 76-jährige Extrembergsteiger der „Augsburger Allgemeinen“. Er selbst muss derzeit allerdings auch mit einer ungewohnten Situation zurechtkommen: Die Corona-Pandemie habe ihn mit einem Leben konfrontiert, das er so bisher nicht kannte. „Noch kurz vor der Pandemie war ich in Bhutan, in Nepal, in Äthiopien. Ich kam nach Hause und hielt vier Vorträge. Das war’s.“ Seither lebe er das Leben eines Pensionisten. „Es ist völlig ungewohnt für mich, obwohl ich Pensionär bin.“ Rapper Smudo von den Fantastischen Vier ist überzeugt, dass Blockieren der einzige Weg gegen rechte Trolle in den sozialen Netzwerken ist. „Es gibt nichts, was man dagegen machen kann, außer, es auf der Stelle zu löschen“, sagte der 52-Jährige der dpa in Hamburg. „Ich habe das nun ein paar Mal erlebt, zwei bis drei Tage ist das wirklich harte Arbeit, die ganze Zeit zu blocken, und dann ist tatsächlich der Sumpf trocken gelegt, und das muss man machen.“ Zu Beginn habe er sich in den sozialen Medien noch die Mühe gemacht, einzelne Benutzer herauszusuchen und mit ihnen zu diskutieren. Inzwischen sehe er das anders. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Verbohrtheit der meisten Online-Extremisten nicht beizukommen ist. Da kann man nicht kommunizieren“, so der Musiker.
Tesla-Chef Elon Musk vermutet, dass er an Covid-19 erkrankt ist – ist sich aber nach widersprüchlichen Testergebnissen unsicher. Er habe „Symptome einer geringfügigen Erkältung“, schrieb Musk bei Twitter. „Ich bekomme sehr unterschiedliche Ergebnisse von verschiedenen Laboren, aber höchstwahrscheinlich habe ich einen moderaten Covid-Fall.“ Schon am Freitag hatte er geschrieben, dass zwei Schnelltests positiv und zwei negativ ausgefallen seien. Musk hatte die Gefahr durch das Coronavirus häufig heruntergespielt und Maßnahmen wie die Schließung von Geschäften und Industrie in Kalifornien kritisiert. Im April beschimpfte er sie sogar als „faschistisch“ und wetterte, die Menschen würden „in ihren Häusern eingesperrt und ihre Rechte nach der Verfassung verletzt“.