Frühlingshafte 14 Grad, Sonnenschein – aber der Kunstschnee hält … Obwohl auch in Kitzbühel coronabedingt der offizielle Skibetrieb mindestens bis zum 6. Dezember ruht, findet in dem Skigebiet auf einem Pistenschlauch aus Kunstschnee inmitten schneefreier Almlandschaften Skibetrieb für Trainingsgruppen statt. Ein Aufreger für die Grünen im Tiroler Landtag: „Dieses Foto ist vor allem ein Symbolbild für die Ignoranz des Klimawandels, wenn ohne Rücksicht auf Jahreszeiten und natürliche Abläufe mit hohen Kosten Kunstschneebänder in die Landschaft gezogen werden“, sagt Gebi Mair, Fraktionsführer der Grünen im Tiroler Landtag. Bereits in den Vorjahren hat das Skigebiet Kitzbühel mit einem Pistenschlauch aus Kunstschnee für Aufregung gesorgt. Im Herbst 2020 kam laut Mair noch ein weiteres Malheur dazu: Durch einen Föhnsturm wurde die Abdeckung des Schneedepots weggerissen. Die Styroporabdeckungen verteilten sich auf den Wiesen. Mair: „Das verweist auf ein weiteres Problem von Schneedepots, nämlich Mikroplastik. Durch Studien wurde das Mikroplastik aus Schneedepots, Gletschervlies und Co. bereits viele Kilometer entfernt nachgewiesen.“
Foto: Helmut Deutinger