Rom – Laut Feuerwehr ist einer der Toten 90 Jahre alt und verlor sein Leben in einem schlammbedeckten Haus. Zudem starb ein Bauer in seinem von Wasser- und Schlammmassen überspülten Lastwagen. Über die Insel war seit Freitagmittag ein heftiger Sturm mit starkem Regen gezogen, vielerorts brachen Telefon- und Stromleitungen zusammen.
Bei der Ortschaft Bitti stürzte eine Brücke ein. Bis Sonntagnachmittag zählten die Rettungskräfte 200 Einsätze. Die Suche nach Vermissten gehe weiter. Die Behörde für zivilen Schutz warnte davor, das Haus zu verlassen, da der Wasserstand sich sehr schnell ändern könne. Für die beliebte Urlaubsinsel Sardinien galt eine rote Wetter-Warnstufe. Auch die Insel Sizilien und die Regionen Kalabrien an der italienischen Stiefelspitze sowie die Basilikata sind von dem Unwetter betroffen, allerdings weniger stark. Die Wetterfront war aus dem Süden von Marokko und der iberischen Halbinsel herangezogen.
Bereits am vergangenen Wochenende hatten schwere anhaltende Regenfälle in derselben Region Orte unter Wasser gesetzt und Landstraßen überschwemmt. Besonders dramatisch war die Hochwasserlage im Gebiet um die Stadt Crotone in Kalabrien. Dort waren Helfer mit Booten und Amphibienfahrzeugen im Einsatz, um vom Wasser in Autos und Häusern eingeschlossene Menschen zu befreien.dpa/afp