Berlin – Seit dem 18. Februar 2019 wird die damals 15-jährige Rebecca Reusch aus Berlin vermisst. Von dem Mädchen fehlt seitdem jede Spur. Ihr Schwager gilt weiter als verdächtig. Das betonte auch die Staatsanwaltschaft, als Florian R. aus der Untersuchungshaft entlassen wurde.
R. geriet direkt nach dem Verschwinden des Mädchens ins Visier der Ermittler. Der 27-jährige Mann von Rebeccas älterer Schwester war zuletzt mit der 15-Jährigen im Haus. Nach seiner Aussage soll die 15-Jährige das Haus Richtung Schule verlassen haben. Das kann die Polizei anhand der Handydaten aber nicht feststellen. Außerdem wurde das Kennzeichen von Rs. Auto von der Brandenburger Polizei zweimal auf der A12 Richtung Polen erfasst: Einmal am Tag von Rebeccas Verschwinden um 10.47 Uhr und auch tags darauf am Abend um 22.39 Uhr.
Für die Fahrten konnte er bisher keine vernünftige Erklärung abgeben. Laut RTL gibt dafür nun aber neue Erkenntnisse: Wie der Sender aus Ermittlerkreisen erfahren haben will, soll die erste Fahrt dazu gedient haben, die Leiche Rebeccas zu beseitigen. Dabei könnte R, möglicherweise seinen Ehering verloren haben. Daher die zweite Fahrt, die er angetreten haben soll, um das verlorene Schmuckstück zu suchen.
Auch die Journalistinnen Lena Niethammer und Miriam Arndts veröffentlichen in ihrem Podcast „Im Dunkeln. Der Fall Rebecca Reusch“ Neues zu dem Fall. Sie haben unter anderem mit einer Nachbarin gesprochen, die sich wiederum sicher sein will, Rebecca am späten Vormittag ihres Verschwindens gesehen zu haben. Die Polizei will ihr jedoch nicht glauben. „Ihre Wahrnehmung passe damals wie heute nicht zum objektiven Ermittlungsstand. Frau [ ] müsse sich also irren“, heißt es in dem Podcast aus einer vorgelesenen Stellungnahme der Polizei.