Trier – Eine Woche nach der Amokfahrt in Trier ist in der Stadt die Trauer noch überall gegenwärtig. Die Kerzen brennen großflächig weiter, am zentralen Trauerort an der Porta Nigra, aber auch als Lichter-Inseln in der Fußgängerzone – an jenen Stellen, an denen der Amokfahrer vergangenen Dienstag fünf Menschen tötete. Wie am Hauptmarkt, an dem ein Baby und dessen Vater starben, oder in der Simeonstraße, wo eine Studentin (25) in den Tod gerissen wurde. Das schreckliche Ereignis hat Trier enger zusammenrücken lassen. „Die Anteilnahme ist immens groß“, sagt Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Viele Bürger hätten das Gefühl, dass auch sie selbst hätten Opfer werden können. „Das schweißt zusammen“, sagt er. Es habe bislang tausende Beileidsbekundungen über soziale Medien und 330 Schreiben aus aller Welt gegeben.