MENSCHEN

von Redaktion

Schauspieler Tom Schilling konnte der Coronavirus-Pandemie anfangs viel Gutes abgewinnen. „Ich finde einfach Ausnahmezustände toll“, sagte der 38-Jährige. Als Schauspieler habe er „an Extremsituationen oder Tragödien eine gewisse Freude“. „Ich fand das wahnsinnig toll als Extremerfahrung, das öffentliche Leben und sein eigenes Leben 100 Prozent herunterzufahren, von dieser überhitzten Gesellschaft, die ständig in Bewegung ist und sich ständig ablenken muss“, führte er aus. Der erste Corona-Shutdown im Frühling habe ihn „regelrecht beflügelt“. Er habe nicht gearbeitet, sondern zu Hause auf seine drei Kinder aufgepasst, die Wohnung geputzt und den Anblick der leeren Straßen genossen. Ethel Jean Murdoch (95) freut sich nach ihrer Corona-Impfung darauf, endlich ihren Ururenkel James zu umarmen. Sie habe den Bub, der am 30. August geboren wurde, wegen der Corona-Pandemie noch gar nicht richtig begrüßen können, sagte Murdoch.. Es sei eine schwierige Zeit gewesen. Wirklicher Schutz durch das Mittel, das vom Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und dessen US-Partner Pfizer entwickelt wurde, besteht nach Herstellerangaben aber erst nach einer zweiten Impfung rund drei Wochen nach der ersten. Großbritannien hatte am Dienstag mit einer Massenimpfung begonnen. Als erste war Margaret „Maggie“ Keenan geimpft worden. Die 90-Jährige verließ am Mittwoch das Krankenhaus in Coventry, in Begleitung von Tochter Sue und Enkel Conor. „Ich fühle mich großartig und freue mich sehr, nach Hause gehen und Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.“ Für Popsänger Robbie Williams lassen sich schwierige Phasen nur mit einem Lachen bewältigen. „Mein Humor war auch in meinen zutiefst traurigen und depressiven Momenten oft das Einzige, was mir blieb. Er hat mir das Leben gerettet“, sagte er dem Radiosender SWR3. Auch der Weg aus der Corona-Krise führt für den 46-jährigen Briten nur über ein Grinsen. In seinem neuen Weihnachtslied singt er von Desinfektionsmitteln und Video-Konferenzen. Das sei lustig, ein wenig dämlich, aber auch ernst. Es gehe darum, sich von Corona nicht das Weihnachtsfest verderben zu lassen. Persönlich geht es dem vierfachen Familienvater nach eigenen Angaben inzwischen besser als je zuvor.

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