Paris – Riechstörungen gehören zu den Symptomen, die bei der vom Coronavirus hervorgerufenen Erkrankung Covid-19 besonders häufig auftreten: Rund 80 Prozent der Patienten sind davon betroffen – oft auch bei mildem Verlauf der Erkrankung. Bei einer Corona-Infektion können die Viren in der Nasenschleimhaut Riechzellen zerstören. Meist regenerieren diese sich schnell wieder, doch manchmal kommt es auch zu einer längeren oder dauerhaften Störung des Geruchssinns. Eine Forschergruppe des Pasteur-Instituts in Paris untersuchte nun Patienten die auch nach drei bis sechs Monaten über Beeinträchtigungen bei Geruch und Geschmack klagten. Bei allen Patienten ließ sich unverändert Virus-RNA und Virus-Eiweiß in der Riechschleimhaut nachweisen. Ob die Patienten über Nasensekret weiterhin ansteckend sind, lässt sich derzeit nicht beurteilen.