Berlin – Berlin kommt nicht zur Ruhe: Bei den Schüssen im Berliner Stadtteil Kreuzberg am zweiten Weihnachtstag geht die Staatsanwaltschaft von einem eskalierenden Streit in der organisierten Kriminalität aus. Ein 30-Jähriger soll nach bisherigen Erkenntnissen auf drei Männer geschossen haben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Montag. Einer aus dem Trio soll demnach zurückgefeuert haben. Alle vier wurden schwer verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Gegen den 30-Jährigen wurde laut Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen dreifachen versuchten Mordes erlassen. Gegen einen 39-Jährigen erging Haftbefehl wegen illegalen Schusswaffenbesitzes. Die drei Männer (30, 39 und 42 Jahre), die zuerst niedergeschossen worden sein sollen, seien ortsansässige Protagonisten der Hauptstadt-Szene der organisierten Kriminalität, hieß es.