Harald V. (83) ist seit stolzen 30 Jahren König von Norwegen. Trotz des runden Thronjubiläums von ihm und seiner Frau Königin Sonja (83) am Sonntag wurde am Hof in Oslo nicht offiziell gefeiert – Grund ist die Coronavirus-Pandemie. Harald und Sonja haben sich 2020 viel in selbst gewählter Isolation aufgehalten. Am Mittwoch waren sie dann gegen das Coronavirus geimpft worden, Dosis Nummer zwei steht in etwa drei Wochen an.
Harald hatte den Thron nach dem Tod seines Vaters Olav V. am 17. Januar 1991 bestiegen. Er etablierte sich als beliebter König. Viele Norweger schätzen ihn sehr, unter anderem, wenn er bei nationalen Tragödien wie den rechtsterroristischen Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utøya mit 77 Toten 2011 die richtigen Worte an die Nation findet. Zuletzt waren Harald und Sonja mit ihrem Sohn Kronprinz Haakon (47) nach Gjerdrum gereist, um nach einem Erdrutsch mit sieben gefundenen Todesopfern und drei weiteren Vermissten ihre Anteilnahme zu zeigen.
Persönliche Taschenkalender, Tennisschläger oder eine antike Goethe-Werksammlung: Große Teile des Nachlasses von Schauspieler Maximilian Schell kamen am Samstag unter den Hammer. Ein Bild des deutschen Malers Thomas Hartmann wurde bei der Online-Auktion als teuerstes Stück für über 10 000 Euro versteigert. Seine Tochter Nastassja Schell trennte sich von den Erinnerungsstücken, um Platz zu schaffen und mit der Vergangenheit abschließen zu können. „Papa hat sehr viel gesammelt“, sagte sie. Insgesamt wurden 290 teils sehr persönliche Gegenstände über das Online-Auktionshaus Aurena versteigert.
Der Jazztrompeter Johannes Stange (33) sattelt angesichts der coronabedingten Absage von Konzerten um und schafft sich mit Gärtnern ein zweites wirtschaftliches Standbein. „Ich habe erst mit Beginn der Corona-Krise das Thema Gemüsebau aufgegriffen, dann jedoch mit großer Intensität“, sagte der in Mannheim lebende Musiker. Künftig wolle er „eine bunte Mischung leckerer Gemüsesorten“ selbst anbauen. An Unterstützung hat er die erste Soforthilfe in Baden-Württemberg in Anspruch genommen. „Aber es ist traurig zu sehen, wie wenig Kulturschaffende wert zu sein scheinen – in guten Zeiten wird sich dagegen gerne geschmückt mit der Kultur“, meinte Stange.