München – Tauwetter und Regen lassen in der Südhälfte Deutschlands die Pegelstände weiter steigen. Vielerorts wurden am Wochenende die ersten Hochwassermarken überschritten, die Schifffahrt auf manchen Strecken eingestellt. Auch in den kommenden Tagen setze sich aus Südwesten mildere Luft durch, die weiteren Niederschlag mit sich bringe, erklärte eine DWD-Meteorologin am Sonntag. Ein Wintereinbruch hatte noch in der Nacht zum Samstag in der Nordhälfte Deutschlands einige Probleme verursacht. Der Fernverkehr der Deutschen Bahn war in weiten Teilen Norddeutschlands kurzzeitig lahmgelegt. In Städten wie Hamburg, Berlin und Bremen war es weiß.
Der Hochwasserinformationsdienst des NRW-Landesumweltamts rechnete für den Rhein-Pegel Köln im Laufe des Dienstags mit einem Höchststand von 8,50 Metern. Dann wäre die Hochwassermarke II von 8,30 überschritten, und der Schiffsverkehr müsste eingestellt werden. Erste Hochwassertore zur Altstadt werden nach den Planungen der Stadt bei einem Wasserstand von 8,10 Metern geschlossen.
Im Süden Frühling, im Norden Winter – diese Zweiteilung erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach für die kommende Woche. Aus Südwesten setze sich mildere Luft durch, die Regen mit sich bringe, erklärte eine Meteorologin am Sonntag. Die Luftmassengrenze schiebe sich in Richtung Norden und Osten. Nördlich davon gebe es nachts weiterhin Frost, tagsüber Höchstwerte von 1 bis 3 Grad. Hier sei auch Schneefall möglich. Südwestlich dieser Luftmassengrenze regne es und es werde mild mit bis zu 14 Grad im Süden.