Wiesbaden/Volkmarsen – Ein Jahr nach der Amokfahrt von Volkmarsen ist das Motiv des Täters weiter im Dunkeln. „Noch immer quält uns alle die Frage nach dem Warum – und wir wissen nicht, ob wir darauf jemals eine Antwort erhalten werden“, erklärte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). „Der Schock über diese unbegreifliche Tat sitzt nach wie vor tief“, fügte er hinzu. Auch der Bürgermeister der hessischen Stadt, Hartmut Linnekugel (parteilos), erklärte: „Warum – das ist die Kernfrage, die uns Volkmarser nach einem Jahr immer noch am meisten beschäftigt.“
Der Beschuldigte schweigt bislang zum Tatmotiv. Der damals 29-Jährige war am 24. Februar 2020 beim Rosenmontagszug in der hessischen Kleinstadt mit dem Auto in die feiernde Menschenmenge gerast und hatte 90 Menschen, darunter viele Kinder, zum Teil schwer verletzt.