Berlin – Die Werbeindustrie verschärft ihre Regeln für Lebensmittelwerbung, die sich an Kinder richtet. Minderjährige unter 14 Jahren sollen demnach künftig besser vor Reklame für ungesunde Nahrungsmittel geschützt werden, wie der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) am Montag in Berlin mitteilte. Eine bereits bestehende Altersgrenze wird damit um zwei Jahre angehoben.
Zudem dürfen der Selbstverpflichtung zufolge in Lebensmittelwerbungen für Kinder künftig keine positiven Eigenschaften von Produkten mehr hervorgehoben werden, wenn „deren übermäßige Aufnahme im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung nicht empfohlen wird“. Als Beispiele nennt die Werbebranche Angaben wie „unter Zusatz wertvoller Vitamine und Mineralstoffe“ oder „hoher Vollkornanteil für körperliche Leistungsfähigkeit“. Die verschärften Regeln sollen am 1. Juni in Kraft treten.