129 Millionen Trümmerobjekte im All

von Redaktion

Paris – Die Europäische Weltraumorganisation Esa warnt vor der zunehmenden Gefahr durch Weltraumschrott im All. „Schrott wird sicherlich zu einem großen Problem. Heute viel mehr als noch vor ein paar Jahren, als man nur wenige Flugmanöver machen musste, um Schrott auszuweichen“, sagte Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher anlässlich des Beginns der Europäischen Weltraumschrott-Konferenz in einer Online-Pressekonferenz.

In jüngster Zeit komme es immer öfter vor, dass man mit Satelliten Manöver fliegen müsse, um eine Kollision mit dem Schrott zu verhindern. Man dürfe nicht vergessen, dass viele Dienste auf der Erde von Satelliten abhängig sind – von der Kommunikation über die Wettervorhersage bis zur Navigation. „Das sind alles Infrastrukturen, an die wir gewöhnt sind. Wir verlassen uns auf sie“, so Aschbacher.

Die Esa schätzt, dass knapp 129 Millionen Trümmerobjekte im All herumfliegen. Die meisten von ihnen sind zwischen einem Millimeter und einem Zentimeter groß. Bei dem Schrott kann es sich um kaputte Satelliten oder abgesplitterte Bruchstücke von Raumfahrzeugen handeln.  dpa

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