Potsdam – Das Potsdamer Heim für Menschen mit Behinderungen, in dem am Mittwoch vier Bewohner gewaltsam starben, ist nach Angaben der Brandenburger Landesregierung einen Tag vor der Gewalttat geprüft worden. Dabei sei auch das Thema „Umgang mit besonderen Belastungen während der Corona-Pandemie, Gewalt in der Pflege“ angesprochen worden. Der Aufsicht seien keine Vorfälle berichtet worden, sagte ein Sprecher.
Eine langjährige Pflege-Mitarbeiterin der Wohnstätte für Körper- und Mehrfachbehinderungen steht nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft im Verdacht, vier Bewohner zwischen 31 und 56 Jahren gewaltsam getötet zu haben. Eine weitere Bewohnerin des Thusnelda-von-Saldern-Hauses wurde schwer verletzt. Eine Haftrichterin hatte die 51-jährige Tatverdächtige vorläufig in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.