Hilfsbereitschaft nimmt zu

von Redaktion

Umfrage: In der Corona-Krise wächst der Zusammenhalt

Hamburg – Trotz mancher Gereiztheit hat die Corona-Krise die Deutschen laut einer neuen Umfrage sozial sensibler gemacht. In der Untersuchung des Hamburger Zukunftsforschers Horst Opaschowski bejahten drei Viertel (76 Prozent) der 1000 Teilnehmer eine entsprechende Frage. Die Hilfsbereitschaft der Jüngeren ist nach eigenem Bekunden höher als die der Älteren. Die unter 30-Jährigen stimmten zu 89 Prozent der Aussage zu: „Ich stehe heute schon Freunden und Nachbarn öfter für Hilfeleistungen zur Verfügung.“ Die über 65-Jährigen pflichteten dieser Aussage nur zu 79 Prozent bei. Insgesamt gaben 86 Prozent der Befragten an, in der Corona-Krise hilfsbereiter geworden zu sein.

„Hilfsbereitschaft und die Kontaktpflege zu Freunden und Nachbarn werden zu einer neuen Währung, zum sozialen Kitt für das Zusammenleben“, erklärte Opaschowski. Als Beispiele nannte er Fahrdienste und Einkaufshilfen sowie Telefon-, Besuchs- oder Babysitterdienste. „In Not- und Krisenzeiten entsteht Zusammenhalt durch Zusammenrücken“, betonte der Forscher.

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