Britney Spears’ Vater will als Vormund abtreten

von Redaktion

Los Angeles – Jamie Spears, der Vater von Popsängerin Britney Spears (39), hat in einer Gerichtserklärung seinen Rücktritt als Vormund in Aussicht gestellt. Zum richtigen Zeitpunkt werde er dies tun, heißt es in dem beim Superior Court in Los Angeles eingereichten Dokument, das von US-Medien veröffentlicht wurde. Die Anwälte des 69-Jährigen führen darin weiter aus, dass ein „ordnungsgemäßer Übergang“ zur Einsetzung eines neuen Vormunds Bedingung sei. Britneys Unterstützer jubeln.

Auch der Anwalt von Britney Spears, Mathew Rosengart, wertete die Entwicklung als großen Sieg für seine Mandantin. Jamie Spears solle allerdings sofort als Vormund abtreten, sagte er in einer Mitteilung, die vom Branchenblatt „Variety“ veröffentlicht wurde.

Rosengart hatte im Juli vor Gericht die Ablösung ihres Vaters als Vormund der berühmten Tochter beantragt. Er hielt Jamie Spears am Donnerstag laut Mitteilung „beschämende und verwerfliche Angriffe“ auf Britney vor. Sie wollten weiterhin prüfen, ob sich der Vater als Vormund in den vergangenen Jahren unrechtmäßig am Vermögen seiner Tochter bereichert habe, stellte Rosengart in Aussicht.

Die Anwälte von Jamie Spears betonten dagegen, dass der Vater von Anfang an im besten Interesse der Tochter gehandelt habe. Es gäbe keine eigentlichen Gründe, Spears als Vormund zu entfernen, heißt es in den Gerichtsunterlagen. Er sei aber zur Zielscheibe „ungerechtfertigter“ Angriffe geworden und wolle einen öffentlichen Kampf mit seiner Tochter um die Vormundschaft vermeiden.

Die Sängerin steht seit 2008 unter der Vormundschaft ihres Vaters, nachdem sie wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. Zunächst verwaltete Jamie Spears das Vermögen und private Anliegen seiner Tochter. 2019 trat er kürzer, blieb aber für die Finanzen zuständig. Um die persönlichen Belange der Sängerin, darunter medizinische Anliegen, kümmert sich als Mit-Vormund Jodi Montgomery.

Unterstützer reagierten euphorisch auf die überraschende Entwicklung. Reality-Star Paris Hilton (40), seit Langem mit Spears befreundet, zeigte sich begeistert: Sie sei „so happy“, schrieb die 40-Jährige auf Twitter. „Das war so lange überfällig.“ Sie sei froh, „dass Britney auf dem Weg ist, endlich frei zu sein“. Ihren Tweet versah Hilton mit dem bekannten Hashtag „#FreeBritney“ und dem Link zu einem Bericht in der „New York Times“. Zahlreiche Fans der Sängerin feierten die Neuigkeiten in den sozialen Netzwerken.

Britney Spears selbst postete auf Instagram ein gemaltes Bild, das eine Frau von hinten zeigt. Sie trägt Blumen im Haar, ein Schmetterling fliegt über ihre Schulter. Ein User kommentierte das Bild mit den Worten „Wir sind einen Schritt weiter auf dem Weg zu deiner Freiheit“. Ein weiterer kommentierte bereits: „Sie ist frei“. Bei zwei Gerichtsanhörungen im Juni und Juli hatte die Sängerin in emotionalen Ansprachen ihren Vater heftig angegriffen und Vorwürfe gegen ihre Familie, Betreuer und Anwälte erhoben. BARBARA MUNKER

Artikel 4 von 11