Hannover – Einsätze in Krisengebieten, Luftbrücke in Afghanistan und 158 Menschen gerettet: Der Airbus A310 „Kurt Schumacher“ der Bundeswehr hat eine bewegte Geschichte. Seine letzte Flugreise führte den Flieger von Köln nach Hannover – um ab Sommer 2022 als Restaurant im Serengeti-Park Hodenhagen im Heidekreis (Niedersachsen) seine letzte Mission zu erfüllen. Ziel sei zunächst gewesen, ein drittes Restaurant zu bauen, sagte Park-Inhaber Fabrizio Sepe gestern. Aber die Kosten waren zu hoch. Dann dachte man darüber nach, einen Zug umzubauen, aber der Platz reichte nicht. Schließlich erhielt der Serengeti-Park den Zuschlag für den Luftwaffen-Airbus. Zur Kaufsumme dürfe er nichts sagen, aber sie sei „für ein Familienunternehmen tragbar“, so Sepe. Per Tieflader werde die Maschine nun über Landstraßen zum Serengeti-Park transportiert – keine Kleinigkeit bei einem Leergewicht von 79 Tonnen, knapp 47 Metern Länge und einem Rumpfdurchmesser von 5,64 Metern. Die Flügel, das Heckleitwerk und das Fahrwerk würden dazu abmontiert. Im Park werde der Flieger dann wieder zusammengebaut.