Auckland – In Neuseeland hat die Polizei in einer Shopping Mall einen mutmaßlich islamistischen Terroristen erschossen. Nach Angaben von Premierministerin Jacinda Ardern hatte der für seine extremistischen Ansichten bereits polizeibekannte Mann aus Sri Lanka gestern in Auckland sechs Menschen mit einem Messer angegriffen und teils schwer verletzt.
„Er war offenbar ein Anhänger der Ideologie des Islamischen Staates“, so Ardern vor der Presse. Der Mann, der seit zehn Jahren im Land lebe, sei bei den Sicherheitsbehörden seit fünf Jahren eine „Person von Interesse“ gewesen. Der Anschlag von Auckland ist der erste in Neuseeland, seitdem ein australischer Neonazi bei einem Angriff auf zwei Moscheen in Christchurch im März 2019 51 Menschen erschossen und weitere 50 teils schwer verletzt hat. Der Täter, der im August 2020 zu lebenslanger Haft ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung verurteilt wurde, hatte sich zur Rechtfertigung auf den rechtsradikalen norwegischen Massenmörder Anders Breivik sowie auf eine Reihe rechtsextremer und islamfeindlicher Theorien berufen.