Nach dem Virologen-Räuchermann ist nun auch die rauchende Bundeskanzlerin ein Verkaufsschlager der erzgebirgischen Volkskunst. Kurz vor dem Ende von Angela Merkels (CDU) Kanzlerschaft gibt es für die 14 Zentimeter große Holzfigur mit Blazer und typischer Raute rund 3500 Vorbestellungen, wie die Genossenschaft Seiffener Volkskunst am Dienstag mitteilte. Eine erste Auflage mit 300 Stück war im Sommer präsentiert worden und nach wenigen Tagen vergriffen. „Mit einem solchen Erfolg haben wir nicht gerechnet, wir sind sprichwörtlich überrannt worden“, hieß es. Im Februar sollen weitere Merkel-Räucherfrauen fertig sein. Schon eine erste Prominenten-Räucherfigur aus Seiffen, die den Virologen Christian Drosten darstellte, war eine Riesenerfolg geworden. Die erzgebirgischen Merkel-Figuren gibt es mit rosa, lila oder türkisfarbenem Blazer. Die Finger der scheidenden Bundeskanzlerin sind zu einer Raute geformt, die Augen geschlossen. Der Rauch steigt bei diesen Kunstwerken unter dem Kurzhaarschnitt der Kanzlerin auf. Mehr als 40 Jahre nach dem Attentat auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan ist dem Schützen John Hinckley eine Aufhebung der verbleibenden gerichtlichen Auflagen in Aussicht gestellt worden. Ein Bundesrichter billigte am Montag eine Vereinbarung zwischen dem Justizministerium und Hinckleys Anwälten, wonach die Beschränkungen für den 66-Jährigen im Juni 2022 beendet werden sollen. Hinckley hatte Reagan am 30. März 1981 vor einem Hotel in Washington niedergeschossen. Der Präsident, sein Sprecher James Brady und zwei Sicherheitsbeamte erlitten bei dem Anschlag schwere Verletzungen. Als Motiv für seine Tat gab Hinckley an, er habe die Aufmerksamkeit der Schauspielerin Jodie Foster erregen wollen. Im Prozess erklärte ein Schwurgericht den Attentäter im Juni 1982 für unzurechnungsfähig und wies ihn in die Psychiatrie ein. Im September 2016 wurde Hinckley aus der Klinik entlassen. Seitdem galten für ihn strenge Auflagen. Unter anderen war es ihm verboten, sich weiter als 80 Kilometer vom Wohnort seiner Mutter zu entfernen. Zudem durfte er nirgendwohin reisen, wo sich zur selben Zeit ein US-Präsident, dessen Vize oder Kongressmitglieder aufhalten. Die Reagan-Stiftung kritisierte die angekündigte Aufhebung der Auflagen. Von dem Täter gehe weiterhin eine Gefahr für andere aus.