Tornados auf dem Wasser – wie der, der am Mittwochabend über Kiel zog – seien zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Und: „So etwas ist absolut nicht vorherzusagen“, sagte der Kieler Diplom-Meteorologe Sebastian Wache von WetterWelt. Der Tornado war gegen 18 Uhr über die Kiellinie – eine beliebte Promenade – gezogen. Vier Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr bei dem Ereignis schwer verletzt. Drei hätten zudem mittelschwere Verletzungen erlitten, mehrere Menschen seien leicht verletzt worden. „Sie sind vollständig durcheinander gewirbelt worden, und dabei sind auch Leute ins Wasser gefallen.“ DWD-Tornado-Experte Andreas Friedrich sagt, es sei aber eher ein schwächerer Tornado gewesen. Er schätzte die Rotationsgeschwindigkeit des Tornados auf 118 bis 180 Kilometer pro Stunde. Hutchings/TNN/dpa