Berlin – Gut zwei Jahre nach dem Tod von vier Fußgängern bei einem Unfall in der Berliner Innenstadt hat der Fahrer sein Bedauern ausgedrückt. Er wolle den Angehörigen sein tiefstes Beileid aussprechen, erklärte der 44-Jährige zum Prozessauftakt vor dem Landgericht Berlin. „Es ist ein schreckliches, ganz grauenhaftes Unglück“, sagte der Angeklagte. Er sei zutiefst verzweifelt über das „unermessliche Leid, das mein Unfall verursacht hat“. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Diplom-Kaufmann fahrlässige Tötung und fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs vor. Des Mann hatte mit seinem SUV wegen eines epileptischen Anfalls am 6. September 2019 auf der Invalidenstraße eine Ampel gerammt, sich mehrfach überschlagen und dabei Fußgänger auf dem Gehweg erfasst. Vier Menschen starben – darunter ein dreijähriger Junge. Der Fall hatte seinerzeit für großes Aufsehen gesorgt.