Wuppertal – Gut ein Jahr nach der Tötung von fünf Kindern in Solingen hat der Staatsanwalt am Wuppertaler Landgericht lebenslange Haft und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld für ihre Mutter gefordert. Die 28-Jährige habe die fünf Kinder heimtückisch umgebracht. Diese seien völlig arglos gewesen, als sie von ihrer eigenen Mutter betäubt und dann ertränkt oder erstickt worden seien. Die Version der Angeklagten, ein Unbekannter sei in ihre Wohnung eingedrungen, habe sie gefesselt und ihre Kinder getötet, sei abwegig. Vielmehr sei sie enttäuscht darüber gewesen, dass ihr Mann in der Nachbarschaft eine neue Frau gefunden hatte. Der Nebenkläger-Anwalt kritisierte die Verteidiger der Mutter, die die These ins Spiel gebracht hatten, der Vater der Kinder könnte einen Auftragskiller auf seine eigenen Kinder angesetzt haben. Dies sei der „feige Versuch der Verteidigung, meinen Mandanten da reinzuziehen“.