Sternschnuppenregen zum neuen Jahr

von Redaktion

Stuttgart – Den abendlichen Sternenhimmel im Januar beherrscht der glänzend helle Jupiter. Mit Einbruch der Dunkelheit sieht man den Riesenplaneten am Westhimmel. Allerdings geht seine Sichtbarkeitsdauer erheblich zurück. Geht Jupiter zu Jahresbeginn kurz vor 21 Uhr im Sternbild Wassermann unter, so verabschiedet er sich Ende Januar bereits um 19.30 Uhr. Der zweitgrößte Planet nach Jupiter, Saturn im Sternbild Steinbock, gibt seine Abschiedsvorstellung am Abendhimmel. Am Monatsanfang geht der Ringplanet kurz nach 19 Uhr unter, bevor er im Laufe des Monats dann unsichtbar wird.

Venus tauscht im Januar ihre Rolle als Abendstern mit der des Morgensterns. In den ersten Tagen des neuen Jahres kann unser innerer Nachbarplanet noch tief im Südwesthimmel in der Abenddämmerung erkannt werden. Bereits kurz nach der Monatsmitte taucht Venus am Morgenhimmel auf. Mitte Februar wird sie im größten Glanz am Morgenhimmel strahlen.

Der sonnennahe Merkur kann mit einer geringen Chance zu Jahresbeginn kurz nach 17 Uhr erspäht werden, auf den Mars trifft das am Morgenhimmel zu.

Gleich zu Jahresbeginn flammen die Sternschnuppen des Quadrantidenstromes auf. Sie sind in der zweiten Nachthälfte zu beobachten. Sie scheinen dem Sternbild Bootes oder Rinderhirt zu entströmen. In der Nacht vom 3. auf 4. Januar tauchen nach Mitternacht bis zu hundert Meteore pro Stunde auf.

Neumond tritt am 2. Januar um 19.33 Uhr ein. In der Nacht vom 1. auf 2. kommt der Mond mit 358 900 Kilometer in Erdnähe. Am 18. Januar um 0.48 Uhr ist Vollmond. Am 14. hält sich der Mond in Erdferne auf, ihn trennen 405 740 Kilometer von uns. Drei Tage vor Neumond am 1. Februar begegnet die schmale Sichel dem roten Mars – ein hübscher Anblick am Morgen.

Der Winterhimmel ist reich an hellen Sternen und interessanten Objekten. Blickt man fast senkrecht nach oben, so sieht man einen hellen, gelblichen Stern: Kapella ist der hellste Stern im Bild des Fuhrmanns. Dieses Sternbild ist leicht einzuprägen: Ein Fünfeck mit Kapella an der Spitze. Hoch im Süden nimmt der Stier seinen Platz ein. Auffällig leuchtet sein hellster Stern, der rötliche Aldebaran.

Halbhoch im Süden fällt das bekannteste Wintersternbild, der Himmelsjäger Orion, auf. Im Südosten strahlt Sirius, Hauptstern des Großen Hundes. Ein wenig höher leuchtet Prokyon im Kleinen Hund. Hoch im Südwesten haben sich die beiden Sternketten der Zwillinge eingefunden. Ihre hellsten Sterne heißen Kastor und Pollux. Kapella, Aldebaran, Rigel, Sirius, Prokyon und Pollux bilden das Wintersechseck. Der Große Wagen steigt im Nordosten empor, während das Himmels-W im Nordwesten herabsinkt. Die Sonne läuft durch das Sternbild Schütze und wechselt am 20. um 3 Uhr morgens in das Sternbild Steinbock. Eine Stunde später tritt sie in das Tierkreiszeichen Wassermann. Die Tageslänge nimmt um eineinviertel Stunden zu.

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