Kloß aus Kehle saugen

von Redaktion

Tokio – Jeder Japaner kennt die Gefahr, doch verzichtet kaum jemand auf sie zu Neujahr: O-Mochi, klebrige Reisklöße mit der unangenehmen Eigenschaft, in mancher Kehle stecken zu bleiben. Um das Schlimmste zu verhindern, gibt es Notfalltipps. Dazu gehört „Haibu Kou Dahou“, die Rücken-Schlagmethode: Sollte der Kloß nicht durch Husten herauskommen, schlägt jemand mit dem Handballen zwischen die Schulterblätter des Gequälten. Hilft das nicht, bleibt „Fukubu Tsukiage-Hou“, die Bauch-Nach-Oben-Drückmethode: Den vorgebeugten Betroffenen von hinten umfassen, die Faust nahe des Nabels anlegen und feste – notfalls mehrmals – ruckartig drücken, bis der Kloß herauskommt. Die Staubsauger-Methode wird nicht offiziell empfohlen – doch hat sie schon manchem das Leben gerettet.

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