Islamabad – Bei einem massiven Verkehrschaos im Norden Pakistans sind am Wochenende 22 Menschen in ihren eingeschneiten Autos ums Leben gekommen. Pakistanische Rettungskräfte versuchten am Sonntag, die Zufahrtsstraße zu der Bergstadt Murree vom Schnee zu befreien.
Der Stau wurde ausgelöst, weil nach offiziellen Angaben fast 100 000 Besucher nach Murree rund 70 Kilometer nordöstlich von Islamabad strömten, um dort den ungewöhnlich starken Schneefall zu sehen.
Wie die Polizei mitteilte, erfroren zahlreiche Menschen während eines Schneesturms in ihren Autos. Weitere Tagesausflügler starben an einer Kohlenmonoxidvergiftung, da zahlreiche Fahrer ihre Motoren laufen ließen, um die Heizung in Betrieb zu halten. Unter den insgesamt 22 Todesopfern waren zehn Kinder. Die Gegend wurde zum Katastrophengebiet erklärt.