IN KÜRZE

Missbrauch: 65 Kinder befreit Hubschrauber mit Baby abgestürzt Melchior wird Ausstellungsstück SUV-Prozess: Streit um Arzt

von Redaktion

Bergisch-Gladbach

Die Polizei-Ermittlungsgruppe „Berg“, die auf Kindesmissbrauch in Bergisch Gladbach zurückgeht, hat in den vergangenen beiden Jahren 65 Kinder befreit und 439 Tatverdächtige identifiziert. Das sagte der Kölner Polizeipräsident Uwe Jacob am Mittwoch in einem Resümee. „Jede Stunde, die wir hier verwendet haben, war den Einsatz wert“, sagte er. Der Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach beschreibt ein großes Geflecht von Verdächtigen, die sich im Netz über Kindesmissbrauch austauschten. Der Fall kam ins Rollen, als Ermittler im Herbst 2019 bei einem Vater in Bergisch Gladbach zu einer Durchsuchung anrückten. Über seine Kontakte kamen sie immer mehr Verdächtigen auf die Spur.

Philadelphia

Ein Hubschrauber mit einem Säugling an Bord ist nahe der US-Stadt Philadelphia über einem Wohngebiet abgestürzt. „Es ist wirklich ein Wunder, dass es keine Todesopfer gab“, zitierte die Zeitung „Philadelphia Inquirer“ die Bezirksratsvorsitzende von Delaware County, Monica Taylor. Rettungsteams seien zum Wrack geeilt, twitterte die Polizei. Niemand sei lebensbedrohlich verletzt worden.

Ulm

Sie sorgten bundesweit für eine Debatte und werden nun zum Ausstellungsobjekt: Die Heiligen Drei Könige aus der Weihnachtskrippe des Ulmer Münsters sind ab dem 19. Februar unter dem Titel „Wir müssen reden! Die Münster-Krippe im Meinungsstreit“ im Museum Ulm zu sehen. In der Ausstellung soll es auch um die Bewertung der schwarzen Königsfigur im Kontext ihrer Zeit gehen. Im Oktober 2020 war bekannt geworden, dass die Ulmer Münstergemeinde die Krippenfiguren wegen einer aus heutiger Sicht rassistischen Darstellung des Melchior nicht mehr zeigen möchte.

Vier Tote

Im Prozess um einen SUV-Unfall mit vier Toten in Berlin hat die Verteidigung Zweifel an Angaben eines Arztes geäußert. Der Mediziner, bei dem der Angeklagte damals in der Hauptstadt in Behandlung war, habe die Patientenakte des 44-Jährigen nachträglich mit einer angeblichen Risiko- und Sicherheitsaufklärung ergänzt, erklärte ein Anwalt gestern vor dem Berliner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte wegen einer strukturellen Epilepsie und einer Gehirnoperation, die nur einen Monat zurücklag, nicht am Steuer hätte sitzen dürfen.

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