Vor einigen Jahren hatte Dragqueen Oliva Jones sich noch gewünscht, dass ihre Figur im Hamburger Wachsfigurenkabinett Panoptikum „als Toleranzprobe“ neben der des emeritierten Papstes Benedikt XVI. aufgestellt wird. Nun will sie lieber Abstand halten. Sie wünsche sich vom Panoptikum einen symbolischen Schritt, schrieb Jones am Dienstag auf Facebook: „Die Garantie, dass meine Wachsfigur doch nie neben der von Papst Benedikt aufgestellt wird. Ich hatte mir 2014 ja noch einen Platz daneben gewünscht. Als Toleranzprobe. Ich zieh den Wunsch zurück, möchte lieber in guter Gesellschaft stehen. Ist zufällig noch ein Platz neben Udo Lindenberg frei?“ Den Wunsch dürfte das Wachsfigurenkabinett Jones wohl erfüllen: „Zum Glück steht Olivia Jones sowieso schon ganz weit entfernt vom Papst, für uns ist also kein Verrücken von Figuren notwendig“, hieß es am Mittwoch auf der Panoptikum-Facebookseite. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hatte am Montag eingeräumt, bei seiner Stellungnahme für das Missbrauchsgutachten an einer wichtigen Stelle eine falsche Aussage gemacht zu haben. Er sprach von einem „Fehler“ und einem „Versehen bei der redaktionellen Bearbeitung“ seiner Stellungnahme. Jones schrieb nun in ihrem Facebook-Post: „Man reibt sich verwundert die Augen. So viel zum Thema ,Unfehlbarkeit‘ des Papstes. Aber Benedikt war ja damals noch Ratzinger, Bischof, kein Papst.“ Sieg für Cardi B vor Gericht: Die US-Rapperin hat einen Verleumdungsprozess gegen eine prominente Klatsch-Bloggerin gewonnen. Die Richter sprachen ihr vier Millionen Dollar (3,5 Millionen Euro) zu, wie aus den Gerichtsunterlagen vom Montag und Dienstag hervorgeht. Die gebürtige New Yorkerin hatte die Youtuberin Tasha K 2019 verklagt, nachdem diese in rund 20 Videos „böswillige Gerüchte“ und „erniedrigende und belästigende“ Behauptungen über Cardi B aufgestellt hatte. Tasha K hatte die Sängerin unter anderem als „Prostituierte“ bezeichnet, die Herpes habe und Kokain nehme. Zudem behauptete sie, dass die Kinder der 29-Jährigen mit geistigen Behinderungen zur Welt kommen würden. Cardi B wurden nun 2,75 Millionen Dollar Schadenersatz sowie 1,3 Millionen Dollar für die Anwaltskosten zugesprochen. Der Klage zufolge verursachten die Behauptungen der Youtuberin bei Cardi B „Scham, Demütigung, seelische Qualen und emotionalen Schmerz“. Außerdem sei ihr Ruf geschädigt worden.