Sturmtief „Nadia“ folgt viel Schnee in den Alpen

von Redaktion

Toter und Verletzte in Norddeutschland

Hamburg – Nachdem Sturmtief „Nadia“ in Norddeutschland schwere Schäden verursacht hat, rückt in den kommenden Tagen vor allem der Süden in den Wetter-Fokus. In den Alpen könne eine Kombination aus Schneefällen und Sturmböen in den kommenden Tagen brisant werden – und bis Mittwoch könne bis zu einem Meter Schnee fallen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag mit. Die Schneefallgrenze liegt im Süden bei 400 und im Westen bei 1000 Metern. Durch Sturmböen kann es auch zu starken Schneeverwehungen kommen.

Am Wochenende hatte das Sturmtief „Nadia“ besonders schwer im Norden gewütet. Im brandenburgischen Beelitz starb ein Mann, nachdem eine Plakatwand auf ihn gestürzt war. In Bremen und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurden zwei Menschen bei Unfällen aufgrund von umgestürzten Bäumen schwer verletzt. In Berlin rief die Feuerwehr am Sonntagmorgen den Ausnahmezustand aus und bat alle, bei Sturm und Gewitter im Haus zu bleiben. Wer im Freien von Sturmböen überrascht werde, solle in die Hockstellung gehen. Netzstecker und Antennenkabel von Fernseher und Computern sollten gezogen werden.

In Hamburg kam es zu einer Sturmflut. Der Pegel lag bei seinem Höchststand 5,20 Meter über normalem Hochwasser, erklärte die Feuerwehr. Samstagabend sei eine Schute gegen die Freihafen-Elbbrücke gestoßen und habe sich verkeilt, weswegen die Autobahn 255 kurzfristig gesperrt worden sei. Zwei Menschen seien gerettet worden.

Gegen Mitternacht sei der Feuerwehr ein Auto gemeldet worden, das in der Hafencity mit Insassen im Wasser treibe, hieß es weiter. Vor Ort hätten die Einsatzkräfte acht Autos im Wasser vorgefunden. Menschen hätten sich darin aber nicht befunden. Die Deutsche Bahn musste den Fernverkehr im Norden zwischenzeitlich einstellen.

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