Samstagabend, Westfalenhalle in Dortmund: Comedian Oliver Pocher (44) sitzt neben Ex-Bundesligatrainer Christoph Daum in der ersten Reihe. Er will den Boxkampf von Felix Sturm ansehen, der einen Ausscheidungskampf gegen den Ungarn István Szili bestreitet – und verliert. Doch auch für Oliver Pocher endete der Auftritt schmerzhaft: Urplötzlich baute sich ein bärtiger kräftiger Mann vor ihm auf, holte kurz aus und verpasste dem Komiker eine brutale Watschn, die Pocher aus dem Sitz hob und zur Seite fallen ließ. Danach winkte der Täter seinem Opfer mit den Fingern und deutete an: mitkommen! Pocher flüchtete durch den Gang zum nächsten Security-Mann. Ein Videoclip, der die Attacke zeigt, geht im Internet steil. Auf Instagram heißt es dazu über Pocher: „Weil du so einen unschönen Charakter hast, Menschen gerne erniedrigst, Menschen unterstützt, die behaupten, vergewaltigt worden zu sein, obwohl es nicht stimmt (…)“ Pocher hatte 2021 nach dem Vergewaltigungsvorwurf einer Influencerin gegen einen Rapper die Rapszene wegen ihrer frauenfeindlichen Texte kritisiert. Hinter der Attacke auf Pocher soll ein Komiker namens „Fat Comedy“ stecken. Die Polizei ermittelt.
Der Wagenbauer Jacques Tilly möchte seinen Karnevalswagen zum Ukraine-Krieg für einen guten Zweck versteigern. Das Geld solle in die Ukraine fließen, um die Menschen vor Ort zu unterstützen, sagte Tilly. Die überlebensgroße Karikatur aus Drahtgeflecht und Pappmaché zeigt den russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie er sich die Ukraine in den Rachen steckt – dazu der Spruch „Erstick dran!!!“. Tilly hatte den Wagen mit der Karikatur Putins am Rosenmontag – trotz coronabedingter Verschiebung des Karnevalsumzugs – durch Düsseldorf rollen lassen. Eine Privatinitiative hatte ihn danach für eine große Friedensdemonstration gegen den Ukraine-Krieg nach Berlin gebracht.
Komiker Atze Schröder hat großen Respekt vor dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. „Wenn ich Selenskyj sehe, der ja bis vor einiger Zeit noch ein Kollege von mir war, nämlich Komiker, mit wie viel Ausstrahlung und Furchtlosigkeit der auftritt, dann sollten wir im Kleinen auch sagen: Angst lähmt nur. Lass uns Respekt davor haben, vor der Situation, aber keine Angst“, sagte Schröder in der Sendung „Silvia am Sonntag – der Talk“ auf Hit Radio FFH.