Von Salmonellen lange gewusst

von Redaktion

Fall war Ferrero seit Dezember bekannt – Werk stoppt Produktion

Frankfurt/Arlon – Der Salmonellen-Verdacht im Hause Ferrero hat eine neue Dimension angenommen. Schon im Dezember ist dem Süßwaren-Riesen ein Salmonellen-Fall in jener Fabrik im belgischen Arlon bekannt geworden, die seit Tagen im Fokus der Lebensmittelbehörden steht. Auf deren Anordnung hin muss der Hersteller die Produktion dort nun vorerst stoppen. Eine entsprechende Lizenz wurde entzogen und alle Produkte aus dem Werk müssen zurückgerufen werden.

Zuvor hatte Ferrero France mitgeteilt, dass bereits am 15. Dezember am Standort Arlon Salmonellen in einem Sieb am Auslass von zwei Rohstofftanks festgestellt worden waren. Die daraus gefertigten Produkte seien daraufhin zurückgehalten worden. Der Filter sei ausgetauscht und Kontrollen der unfertigen und fertigen Produkte gesteigert worden. Warum der Konzern nicht schon damals die bereits im Umlauf befindlichen Produkte zurückgerufen hatte, ging aus der Mitteilung nicht hervor.

In den letzten Tagen hatte Ferrero in vielen Ländern zunächst Produkte seiner „Kinder“-Serie zurückgerufen – gestern auch in den USA. Zeitgleich waren laut dem Portal lebensmittelwarnung.de nun auch Weihnachtsartikel mit Mindesthaltbarkeit 20. April 2022 betroffen, die in Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein verkauft worden waren.

Artikel 8 von 10