Ann Arbor – Vorfälle mit Schusswaffen haben einer Berechnung zufolge Verkehrsunfälle in den USA als häufigste Todesursache junger Menschen bis 19 Jahren abgelöst. Mehr als 4300 Kinder und Jugendliche seien im Jahr 2020 durch Schusswaffen gestorben – etwa bei Tötungsdelikten und unbeabsichtigten Tötungen, berichten Forschende der University of Michigan mit Sitz in Ann Arbor.
Durch Verkehrsunfälle kamen demnach im selben Jahr etwa 3900 Kinder und Jugendliche ums Leben. Dritthäufigste Todesursache waren Vergiftungen und Überdosierungen mit Drogen: Mehr als 1700 Todesfälle gab es unter jungen Menschen – das entsprach einem Zuwachs um mehr als 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Insgesamt starben den Wissenschaftlern zufolge im Jahr 2020 mehr als 45 000 Menschen in den USA durch Schusswaffen.