Madeleines Eltern begrüßen Fortschritt

von Redaktion

Lissabon – Die Eltern der vermissten Madeleine McCann haben den Entschluss der portugiesischen Ermittler begrüßt, den Deutschen Christian B. zum Verdächtigen in dem Fall zu erklären (wir berichteten). Knapp 15 Jahre nach dem Verschwinden der damals drei Jahre alten Britin in einer Apartmentanlage in Portugal kommt damit ihrer Ansicht nach etwas Bewegung in den Fall. „Das spiegelt einen Fortschritt in den Ermittlungen wider, die von den portugiesischen, deutschen und britischen Behörden durchgeführt werden“, hieß es in einer Mitteilung auf der Website der Eltern. „Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering sein sollte, haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Madeleine noch immer am Leben ist .“

Christian B. sitzt zurzeit im niedersächsischen Oldenburg eine mehrjährige Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer Frau im Jahr 2005 in deren Haus bei Praia da Luz ab – dem Ort aus dem Maddie verschwunden war. Die formelle Einstufung einer Person als verdächtig ist Voraussetzung für ein förmliche Anklage und unterbricht u. a. die Verjährung, die nach portugiesischem Recht bei Mord nach 15 Jahren eintritt. Da das Mädchen am 3. Mai 2007 verschwand, wäre die Verjährung schon in wenigen Tagen eingetreten.

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