Schmuggel: Deutscher Tourist unter Verdacht

von Redaktion

Bagdad – Ein deutscher Tourist muss sich im Irak wegen des mutmaßlichen Schmuggels von antiken Schätzen vor Gericht verantworten. Der 60-Jährige werde beschuldigt, aus einer der archäologischen Stätten von Uruk im Süden mehrere Artefakte entwendet zu haben, sagte Anwalt Mohammed Kubirli. Die Zollbehörde habe am Bagdader Flughafen insgesamt 32 Artefakte in vier Gepäckstücken einer Reisegruppe entdeckt – zwei davon in einem Koffer des Deutschen. Er sowie ein Brite seien daraufhin festgenommen worden. Bei einer Verurteilung droht beiden die Todesstrafe.

Anwälte einer irakischen Kanzlei erklärten, der Deutsche habe mit den Funden nichts zu tun. Die Artefakte in seinem Koffer gehörten einem anderen Touristen. Die Verteidiger wollen sich beim nächsten Gerichtstermin am Sonntag um ein vermindertes Strafmaß bemühen.

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