Der König im Wartestand wird 40

von Redaktion

London – Er liege nicht nachts wach und denke daran, König zu werden, sagte Prinz William einmal in einem Interview. Doch der Zweite in der britischen Thronfolge, der heute seinen 40. Geburtstag feiert, dürfte dennoch den einen oder anderen Plan haben, wie er das Königshaus in die Zukunft führen will.

Bis das britische Staatsoberhaupt William V. heißt, könnten noch Jahrzehnte vergehen. Noch sitzt seine 96 Jahre alte Großmutter trotz immer stärker sichtbarer gesundheitlicher Beschwerden fest im Sattel. Abdanken will Elizabeth II. nicht, wie sie zu ihrem 70. Thronjubiläum kürzlich noch einmal deutlich machte. Spekulationen, William könne seinen Vater Prinz Charles (73) in der Thronfolge überspringen, waren nach dem Unfalltod von Williams Mutter Prinzessin Diana im Jahr 1997 weit verbreitet. Tatsächlich sprechen sich in einer aktuellen Umfrage dafür noch immer 42 Prozent der Briten aus, während nur 24 Prozent einen King Charles III. sehen wollen. Auch in der royalen Beliebtheitsskala bei den Briten liegt William direkt hinter der Queen auf Platz zwei und weit vor seinem Vater, der abgeschlagen den sechsten Platz einnimmt. Mit seiner Frau Herzogin Kate (40) und den drei Kindern George (8), Charlotte (7) und Louis (4) hat er zudem die ideale Vorzeigefamilie, die demnächst auf das Gelände von Schloss Windsor in die unmittelbare Nähe der Queen umziehen wird, wie die „Sunday Times“ berichtete. Bislang ist der Londoner Kensington-Palast ihr Hauptwohnsitz.

Die Königin hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass ihr Nachfolger Charles heißt. Schon jetzt übernimmt der Kronprinz einen großen Teil ihrer Aufgaben. Ob Charles wie seine Mutter bis zum bitteren Ende am Ruder bleiben oder womöglich eines Tages den Thron an seinen ältesten Sohn abgeben wird, ist ungewiss. Was zudem, wenn Charles, anders als seine Eltern, kein biblisches Alter erreicht? Schon jetzt trägt William sehr viel mehr Verantwortung als noch vor wenigen Jahren. Er besucht unermüdlich zivilgesellschaftliche Gruppen, reist ins Ausland und hält Ansprachen. Ein Thema scheint William schon jetzt als herausragend zu sehen: „Die dringende Notwendigkeit, unseren Planeten zu schützen und zu erhalten, war nie akuter“, sagte der Prinz.

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