New York/Genf – Der Hunger breitet sich laut den Vereinten Nationen weltweit weiter aus. Rund 828 Millionen Menschen seien 2021 vom Hunger betroffen, teilte die UN in ihrem neuen Welternährungsbericht mit, der am Mittwoch in New York vorgestellt wurde. Das sei ein Anstieg um 46 Millionen hungernde Menschen im Vergleich zu 2020 und um 150 Millionen seit Ausbruch der Pandemie 2019. Konflikte, häufige Klimaextreme und wirtschaftliche Unsicherheit in Verbindung mit wachsender Ungleichheit seien die stärksten Treiber dieser Entwicklung. Der Krieg in der Ukraine verschärfe die düsteren Prognosen für die nächsten Jahre weiter. In dem Land stecken aufgrund der russischen Blockade knapp 25 Millionen Tonnen Getreide fest. Die Autoren des Berichts befürchten, dass die UN ein zentrales Ziel im Kampf gegen den Hunger nicht mehr erreichen könnten. In vielen Ländern seien Menschen von Hunger bedroht, weil sie sich keine Lebensmittel mehr leisten können.