Berlin – Rund 400 Bundeswehr-Soldaten mussten am Mittwochabend im Berliner Bendlerblock bei ihrem feierlichen Gelöbnis strammstehen. Bei sengender Hitze eine Herausforderung, der offensichtlich nicht alle Rekruten gewachsen waren. Insgesamt 28 Soldaten bekamen währen der Veranstaltung Kreislaufprobleme und mussten medizinisch behandelt werden. Einer der Männer wurde sogar ohnmächtig.
„Alle Betroffenen sind inzwischen wieder im Kreise ihrer Angehörigen – darüber sind wir sehr froh!“, twitterte das Verteidigungsministerium. Drei von ihnen seien zudem zur Behandlung ins Bundeswehr-Krankenhaus gebracht worden. Das Datum für die Vereidigung war übrigens trotz der angesagten Temperaturen bewusst gewählt worden. Am 20. Juli 1944 hatten Wehrmachtsoffiziere um Claus Schenk Graf von Stauffenberg vergeblich versucht, Hitler mit einer Bombe zu töten und den Krieg zu beenden. Für die Bundeswehr ein „herausragender Tag“, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). „An keinem Tag des Jahres ist es passender, Rekrutinnen und Rekruten auf die Werte unseres Grundgesetzes, auf die Demokratie und auf das treue Dienen zu verpflichten.“