Tragödie bei Kanufahrt

von Redaktion

Biddinghuizen – Den Anblick werden die Mitarbeiter der niederländischen Küstenwache nicht so schnell vergessen: Ein kleines Mädchen kauert auf einer Boje mitten im Veluwemeer – in Todesangst. Das Kanu, in dem das Kind mit seiner Familie aus Wuppertal in Nordrhein-Westfalen unterwegs war, ist gekentert. Eine fieberhafte Suche beginnt. Doch vergeblich. Am Freitag, einen Tag nach dem tragischen Unfall mit dem Kanu, gibt es Gewissheit: Der Vater (42) der deutschen Familie und die Mutter (32) haben nicht überlebt. Auch die fünf Jahre alte andere Tochter wurde tot geborgen.

Über die Ursache des Unglücks in der gerade bei Familien beliebten Ferienregion konnte die Polizei noch keine Angaben machen. „Wir untersuchen nun alle offenen Fragen“, sagte ein Polizeisprecher. Die Familie machte Urlaub in der Region. Dem geretteten Mädchen geht es den den Umständen entsprechend gut.

Am Donnerstag war die Familie mit einem geliehenen Kanu auf das Veluwemeer gefahren, einen Seitenarm des Ijsselmeeres etwa 75 Kilometer nordöstlich von Amsterdam. Gegen 15 Uhr wurde die Polizei alarmiert: Ein Kind müsse aus dem Wasser gerettet werden. Es war das sieben Jahre alte Mädchen auf der Boje, das dann ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

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