Wetzlar – Über den Verdächtigen im Fall der getöteten 14-jährigen Ayleen werden immer mehr neue Details bekannt. So gab es nach derzeitigem Ermittlungsstand im ersten Halbjahr 2022 von Mädchen drei Anzeigen gegen ihn.
Der 29-Jährige wurde zudem im Mai wegen zahlreicher Verkehrs- und Diebstahlsdelikte als Mehrfachintensivtäter eingestuft. Deswegen sollte eigentlich auch Anfang August eine Verhandlung vor einem Amtsgericht gegen ihn beginnen, bestätigte Oberstaatsanwalt Manuel Jung in Wetzlar . Über nun bekannten insgesamt drei Anzeigen hatte zunächst die „FAZ“ berichtet.
Den Ermittlern zufolge war der Mann als Jugendlicher für zehn Jahre wegen eines versuchten Sexualdelikts in ein psychiatrisches Krankenhaus gekommen und stand nach seiner Entlassung unter Führungsaufsicht. Diese lief im Januar aus. Der 29-Jährige steht im Verdacht, die 14-jährige Ayleen aus Baden-Württemberg getötet zu haben. Die Leiche der Schülerin war in einem See im hessischen Wetteraukreis gefunden worden. Bei den drei Anzeigen geht es um Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren. Bereits bekannt war, dass der 29-Jährige im Frühjahr eine Schülerin belästigt haben soll. Deswegen wurde Strafanzeige wegen des Verdachts der versuchten Nötigung erstattet. Ende März und Anfang April gab es dann Anzeigen von zwei 14-Jährigen wegen sexueller Belästigung und Nötigung.