Milliarden-Strafe für Ford

von Redaktion

Tödlicher Konstruktionsfehler an Pick-up

Savannah – Der US-Autobauer Ford soll nach dem Unfalltod eines Ehepaars 1,7 Milliarden Dollar (fast 1,7 Milliarden Euro) Entschädigung zahlen. Das entschied ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Georgia. Ford kündigte Berufung an. Das Urteil sei „nicht durch Beweise gestützt“. Melvin und Voncile Hill waren ums Leben gekommen, als ihr Ford Pick-up sich wegen einer Reifenpanne überschlug. Das Dach des Wagens wurde nach innen eingedrückt und zerquetschte die Insassen. Die Kinder des Paares verklagten Ford und legten dem Autobauer einen Konstruktionsfehler zur Last. Medienberichten zufolge gab es dutzende ähnliche Unfälle mit dem Modell F-250 Super Duty. Während des dreiwöchigen Prozesses zitierten die Anwälte von Ford mehrere Studien, denen zufolge das Dach stabil genug war, um einem Stoß wie bei dem Unfall zu widerstehen. Die Jury überzeugten sie damit nicht. Zumal Ford das Dach des Wagens ab 2017 verstärkt hatte.

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