Die berühmte türkische Popsängerin Gülsen Bayraktar Colakoglu sitzt nach einer scherzhaften Bemerkung über islamische Schulen in Untersuchungshaft. Die 46-Jährige, die in der Türkei unter dem Künstlernamen Gülsen sehr bekannt ist, wurde in ihrer Wohnung in Istanbul festgenommen. Der Richter ordnete an, sie bis zum Abschluss der Ermittlungen wegen „Aufstachelung zum Hass“ in U-Haft zu nehmen. Gülsen hatte auf der Bühne einen Witz über die religiösen Imam-Hatip-Schulen gemacht: Sie sagte scherzhaft zu einem Kollegen, dessen „Perversion“ sei auf seine Schulzeit an einer Imam-Hatip-Schule zurückzuführen. Die AKP, die islamisch-konservative Partei von Präsident Recep Tayyip Erdogan, sprach von einem „Hassverbrechen und einer Schande für die Menschheit“. Gülsens Anwalt forderte ihre sofortige Freilassung. Sie „hat kein Verbrechen begangen“, sagte er vor Journalisten.
Der Schauspiel-Star Lars Eidinger hat nach eigenen Worten den sozialen Medien abgeschworen. „Vor allem habe ich Instagram gelöscht, weil es mir nicht guttut. Ich behaupte, dass es ein toxisches Medium ist; man vergiftet sich da sukzessive. Langfristig macht es krank“, sagte der 46-Jährige im Interview. Er habe auch schon viele Angebote erhalten, Werbung zu machen. Doch auch das lehne er ab. Für ihn sei der größte Trumpf eines Künstlers die Glaubwürdigkeit. „Und die sehe ich in der Werbung bedroht.“
Der britische Rocksänger Marcus Mumford hat über den Umgang mit seinen Missbrauchserfahrungen in seiner Kindheit gesprochen. „Ich war sehr beschwert. Als hätte mir jemand Gewichtsmanschetten angelegt, die ich nie ablegen durfte“, sagte der 35-Jährige dem Magazin „Stern“. Zum Glück habe er eine Therapie begonnen, sagte Mumford weiter. „Es war so erleichternd.“ Der Frontmann der Folkrock-Band Mumford & Sons hatte vor zwei Wochen über seine Missbrauchserfahrungen gesprochen. Danach sei er mit sechs Jahren sexuell missbraucht worden.