Stockholm – Nach einem dramatischen Abend und vielen Stunden Fahrt ist die Fähre Stena Scandica von zwei Schleppern assistiert sicher im Hafen von Nynäshamn in Schweden gelandet. Auf der Fahrt mit 299 Passagieren vom lettischen Ventspils nach Schweden war ein Brand in einem Kühlcontainer auf dem Autodeck ausgebrochen (wir berichteten). Dieser war schnell gelöscht, hatte aber einen Stromausfall verursacht, sodass das Schiff bei starkem Wind auf die schwedische Insel Gotland zugetrieben war.
Münster – In Münster sucht die Polizei nach einer brutalen Attacke auf einen Helfer des Christopher Street Day (CSD) nach dem Tatverdächtigen. Mehrere Hinweise liegen vor, so die Polizei gestern. Ein Unbekannter hatte Teilnehmer massiv homophob beleidigt und bedroht. Als ein 25-Jähriger einschritt, schlug er ihm mit der Faust ins Gesicht. Der Helfer verlor das Bewusstsein, stürzte mit dem Hinterkopf auf den Boden, wo er schwer verletzt liegenblieb.
Gibraltar – Ein 178 Meter langer Massengutfrachter ist vor Gibraltar mit einem Flüssiggastanker kollidiert und droht zu sinken. Die Behörden befürchten eine Ölpest, falls das Schiff untergehen sollte. Es habe 183 Tonnen Schweröl, 250 Tonnen Diesel und 27 Tonnen Schmieröl in seinen Tanks, hieß es gestern. Warum die Schiffe zusammenstießen, war unklar. Die „OS 35“ habe Schlagseite und liege auf Grund – vor der Ostseite des Affenfelsens. Der 289 Meter lange Flüssiggastanker „Adam LNG“ sei kaum beschädigt worden.
Puerto Velho – Ein mehr als 25 Jahre allein und abgeschottet im brasilianischen Amazonasgebiet lebender Indigener ist gestorben. Der Mann wurde ohne Zeichen von Gewalteinwirkung während einer Kontrollrunde tot in einer Hängematte gefunden. Der als „Índio des Lochs“ bekannte Indigene, der tiefe Löcher grub, um Tiere zu fangen und sich zu verstecken, galt als der letzte Überlebende seines Volkes und einziger Bewohner des Tanaru-Gebiets an der Grenze zu Bolivien.