Herzogenaurach – Adidas muss sich warm anziehen. Denn in seiner Schlacht gegen die Bosse des deutschen Sportartikelherstellers kündigt Rap-Star Kanye West nun den ultimativen Gegenschlag an. Der 45-Jährige will sich seine eigene Großmarke kaufen und als Alleinentscheider dann Adidas Konkurrenz machen. Ehe es so weit ist, schießt der Sänger nun sogar öffentlich auf seinen Social-Media-Kanälen gegen die Mitglieder des Adidas-Aufsichtsrats. Eigentlich hatte West seit 2015 eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Sportartikel-Giganten, der als erster dessen „Yeezy“-Turnschuhkollektion auf den Markt gebracht hatte. Kanyes Fehde gegen den dänischen Adidas-Boss Kasper Rørsted begann im letzten Monat, nachdem er die neuen Adiletten des Konzerns entdeckt hatte, die seiner eigenen Kreation ähneln sollen. Angesichts der „Fake Yeezys“ wütete er: „Es ist eine eklatante Fälschung“. West postete sogar eine gefälschte Frontseite der „New York Times“ auf Instagram, dessen Überschrift „Kasper Rørsted auch mit 60 verstorben“ lautete. Später fügte er die Namen aller Adidas-Aufsichtsratsmitglieder mit Fotos hinzu – vom Vorstand Thomas Rabe bis zum Betriebsratschef Michael Storl.