London – Rund zwei Monate ist Queen Elizabeth II. tot. In Colchester (Ostengland) wird jetzt unter anderem der Führerschein der im Alter von 96 Jahren verstorbenen Monarchin versteigert. Der Hammer fällt am 8. und 9. November im Auktionshaus Reeman Dansie, mehr als 1000 Gegenstände können Royal-Fans erwerben. Darunter zum Beispiel einen langen Petticoat aus rosafarbenem Satin, den die Queen zu Lebzeiten getragen hatte. Doch es gibt auch einen Gipsabdruck der linken Hand von Prinzessin Diana (†36). Für das laut Anbieter „extrem seltene“ Werk des Künstlers Oscar Nemon ruft das Auktionshaus einen Schätzwert zwischen umgerechnet 34 000 und 45 000 Euro auf. Das wohl spannendste Stück der Auktion ist allerdings ein Führerschein von Elizabeth II. aus dem Jahr 1945. Die Liebe der Queen zu Autos hatte schon früh begonnen: Sie war sogar gelernte Automechanikerin. Ab Februar 1945 lernte die damals 18-jährige Prinzessin in der britischen Armee das Schrauben an schweren Fahrzeugen. James Grinter, Geschäftsführer von Reeman Dansie Auctions, sagte der BBC: „Der Führerschein ist absolut einzigartig, weil ich glaube, dass sie außer diesem nie einen hatte. Sie brauchte keinen anderen, wie auch ihre Autos keine Nummernschilder brauchten.“ Das Dokument wird auf umgerechnet nur 1200 bis 2300 Euro taxiert. Grinter: „Aber ich glaube ehrlich gesagt, der Preis wird absolut explodieren.“
Ein früherer Fahrlehrer beim Militär hatte veranlasst, dass die private Sammlung erst nach dem Tod der Monarchin verkauft wird.