Privatjet von Elvis kommt unter den Hammer

von Redaktion

Der Sänger kaufte den Flieger für 840 000 Dollar und ließ ihn nach seinen Wünschen ausstatten

Roswell – Einst jettete er in seiner Lockheed Jetstar (Baujahr 1962) durch die Welt. Nach Elvis Presleys Tod im August 1977 wurde sein Privatjet ausrangiert und verrottet seit 35 Jahren in der Stadt Roswell in New Mexiko auf einem Flugzeugfriedhof. Jetzt könnte die Maschine des King bald wieder abheben –sie soll am 8. Januar versteigert werden.

Elvis Presley hatte den inzwischen verblassten rot-weiß lackierten Jet im Jahr 1976 für 840 000 Dollar gekauft. Das Innenleben ließ der Rock ’n’ Roller nach seinem ganz persönlichen Geschmack einrichten. Opulent und plüschig – so könnte man den Stil wohl aus heutiger Sicht zusammenfassen. Die gesamte Inneneinrichtung – von den roten Samtsesseln über ein Luxusbad mit Holztäfelung bis hin zu einem eigenen Fernseher an Bord – stammt noch von dem legendären Sänger. Laut einer Pressemitteilung des Auktionshauses „Mecum Auctions“ war Elvis in den letzten Monaten seines Lebens mit seiner Memphis-Entourage, Manager Colonel Tom Parker und Backup-Tänzern quer durch ganz Amerika zu Konzerten geflogen. Neun Passagiere und drei Besatzungsmitglieder hatten an Bord Platz. „Elvis hatte immer ein paar Piloten auf Abruf, die ihn jederzeit zu seinen Fans fliegen konnten!“, heißt es in der Mitteilung.

Der Hype um Elvis Presley scheint auch weit über 40 Jahre nach seinem frühen Tod im Alter von 42 ungebrochen. Bei Auktionen werden noch immer horrende Summen für einstige Besitztümer des Stars bezahlt.

Der Privatjet, der in Anlehnung an den bekannten Elvis-Song unter dem Namen „Hound Dog 2“ flog, war bereits 2017 für die Summe von 430 000 Dollar versteigert worden. Doch der neue Eigentümer hatte ihn nie abgeholt. Der Grund: Das Cockpit müsste vor dem ersten Flug generalsaniert werden. Die Instrumente fehlen. Außerdem hat die geschichtsträchtige Maschine keine Triebwerke mehr.

Der feuerrote Lockheed-Jet war übrigens nicht der einzige Flieger in Presleys Besitz: Er besaß zwei weitere Privatmaschinen, die mittlerweile dem Elvis-Presley-Museum auf dem Graceland-Anwesen in Memphis gehören.

CHRISTIAN THIELE

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