Hamburg – Psychische Belastungen für Kinder und Jugendliche haben im dritten Corona-Jahr einer Studie zufolge weiter abgenommen. Sie sind aber nach wie vor stärker ausgeprägt als vor der Pandemie, wie Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf am Montag warnten. Und: Neue Krisen wie etwa der Ukraine-Krieg beschäftigen Mädchen und Jungen zusätzlich. In der fünften Erhebung der „Copsy“-Studie („Corona und Psyche“) im Herbst dieses Jahres berichteten rund 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen von einer geminderten Lebensqualität. Während der Lockdowns 2020 waren es fast 50 Prozent. 31 Prozent litten während des zweiten Lockdowns zum Jahreswechsel 2020/21 unter psychischen Auffälligkeiten. Ihr Anteil sank mittlerweile auf 23 Prozent. Allerdings sind das laut Uniklinikum immer noch deutlich mehr als vor Corona.