London – Nach der Veröffentlichung der Autobiografie von Prinz Harry könnte es laut einem britischen Medienbericht noch vor der Krönung von König Charles III. im Mai eine Versöhnung mit der königlichen Familie geben. „Es erfordert Flexibilität auf allen Seiten, aber es ist machbar, es ist reparabel“, zitierte die „Sunday Times“ eine dem König nahestehende und auch mit Harry und seiner Frau Meghan bekannte Quelle.
Für eine Aussöhnung sei es nötig, dass Harry nach Großbritannien komme und sich mit seinem Vater und seinem Bruder William sowie weiteren Familienmitgliedern zusammensetze, führte die Quelle aus. Auch Vertraute von Harry könnten an dem Treffen teilnehmen, damit er nicht das Gefühl habe, „dass ihm eine Falle gestellt wird“.
Demnach könne ein Treffen in den kommenden Monaten vor der für den 6. Mai geplanten Krönungszeremonie für Charles III. stattfinden. Beide Seiten müssten „die Hände heben“ und zugeben, dass sie nicht alles richtig gemacht hätten, hieß es weiter.
Zeit sei nun von entscheidender Bedeutung, sagte die Quelle weiter. „Der König braucht freie Bahn für die Krönung.“ Eine Aussöhnung sei daher bis spätestens April notwendig. Eine weitere königliche Quelle stimmte der Zeitung gegenüber zu: Wenn Harry und Meghan nicht vor der Krönung eingeladen würden, werde der Zwist zwischen den Brüdern zu „einem Zirkus und einer Ablenkung“.
Offiziell schweigen Buckingham- und Kensington-Palast zu den Vorwürfen des 38-jährigen Herzogs von Sussex. Sein Bruder William aber „brenne innerlich“ wegen Harrys Vertrauensbruch, gab die Quelle an. Mit dem Thronfolger geht Harry in dem Buch besonders hart ins Gericht und wirft ihm unter anderem vor, ihn körperlich angegriffen zu haben.
Dem „Daily Telegraph“ sagte Harry derweil, er habe in seinem Buch aus Rücksicht auf seine Familie vieles weggelassen. Es seien Dinge zwischen ihm und seinem Bruder William sowie seinem Vater König Charles III. vorgefallen, die er der Welt nicht mitteilen wolle, weil „ich nicht glaube, dass sie mir jemals verzeihen würden“.